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Franchise-Trends: Mit Blumen alles anders machen
Monceau Fleurs, der nach eigenen Angaben größte Blumenhändler der Welt, und die HDS Retail Deutschland GmbH, eine Tochter der ebenfalls französischen Lagadère Gruppe, größter internationaler Travel Retailer für Presse und Buch (mit den Marken Relay und Virgin) haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen den deutschen Blumenhandel mit der innovativen Ladenkette „Happy“ (www.happy.eu) kräftig aufmischen.


Die Konkurrenzanalyse
Blumen und Pflanzen gibt es nicht nur in den rund 12.000 deutschen Floristik-Fachgeschäften sondern auch in Gärtnereien und Baumschulen, in Supermärkten, an Tankstellen und in Baumärkten. Blumensträuße lassen sich online bestellen bei Fleurop, Tchibo und Schlecker und für verschiedene Anlässe gestalten. Blumen und Pflanzen stehen für Freude und Liebe, Anteilnahme oder Trauer. Es gibt sie nach Farben oder Jahreszeiten arrangiert und in allen Preisklassen. Was also kann „Happy“ noch anders machen?

Blumen als Katalysator für Emotionen
Die Franzosen beginnen ihre Marktrevolution mit einer Veränderung von Shopdesign und Angebotsfaszination. Vom klassischen Blumenhandel nämlich möchten sich die Betreiber der „Happy“-Filialen deutlich abgrenzen. Das Design ist minimalistisch und edel, die Blumensträuße stehen auf von unten angeleuchteten Tischplatten, Wände und Boden sind grau oder schwarz, die Decken hell, das einzig Bunte sind die Blumen. Trotz dieser Designiniative sollen die Produkte zu einem außergewöhnlichen Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden.

Blumen für kleine Glücks-Gefühle
Doch nicht nur die Ladengestaltung, auch das Angebot wird modifiziert. Zu den klassischen Blumenangeboten in verschiedenen Größen und Preisen kommen bei „Happy“ Innovationen wie zum Beispiel die Nanobouquets – das sind winzige Blumensträuße mit einem Durchmesser von 10 cm sowie der Rose Cube, ein kubisches Arrangement von Rosen in einem schwarzen, gebrandeten Würfel, der sowohl als Transportgefäß als auch als Vase dienen kann.

Blumen jenseits des Pflichtkaufs
Der Name „Happy“ ist bewusst gewählt: Wer hier „lebendige Schönheiten“ kauft, will keine lästige Pflicht erfüllen sondern seine Lebenslust unter Beweis stellen. „Happy“ will nicht „nett aber altmodisch“ sondern einfach, fröhlich, lustvoll, hochwertig sein. Um die Marke bekannt zu machen, werden die ersten Filialen in Eigenregie eröffnet. Nach dieser Startphase hofft man auf einen Erfolg seines Franchisekonzept wie in Frankreich. Dort wurden allein in den letzten vier Jahren knapp 60 neue „Happy“-Filialen eröffnet.

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