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Bild.de: Pubertät nonstop: Ist 30 das neue 20?
Lotta ist 30, hat einen guten Job, Geld, Wohnung und Sex. Viel Sex, mit vielen Partnern. Kinder, Reihenhaus – ist nichts für sie. Als sie merkt, dass sie von einem ihrer One-Night-Stands schwanger ist, ist sie hin- und hergerissen zwischen dem alten, geliebten Partyleben und der möglichen, neuen Verantwortung.

Jeder hat eine Lotta, die Hauptfigur aus Hanna Donaths Romandebüt „Wem die Nacht gehört“, in seinem Bekanntenkreis. Oder wir kennen die männliche Version oder gehören selbst zu den Lottas dieser Welt. Jenen rastlos Suchenden um die 30 oder 40, die – wie Peter Pan – einfach nicht erwachsen werden wollen. Die nicht an „Spießerkram“ wie Heiraten, Bausparverträge, Altersarmut oder Frühförderung fürs Kind denken. Und dies auch die nächsten Jahre nicht vorhaben...

Donath (31): „Fast keiner meiner Freunde hat Kinder, dafür haben sie Jobs, bei denen man nicht um 17, sondern um 20 Uhr nach Hause geht und dafür viel zu schlecht bezahlt wird. An Nachwuchs denkt da keiner, Kinder kann man sich weder leisten, noch in den Tagesablauf einplanen. Ich habe Freundinnen, die fast 40 sind und jedes Wochenende die Tanzflächen rocken, und andere, die alle zwei Wochen eine neue Affäre mit nach Hause bringen.“

Aber woher kommt dieser Trend der verlängerten Pubertät?

Zukunftsforscherin Corinna Langwieser aus München: „Das Peter-Pan-Syndrom ist eine Antwort der Menschen auf unsere alternde Gesellschaft. Wenn alle alt sind, möchten alle jung sein. Heute fühlen wir uns auch im Alter jünger und besser. Dieses Gefühl versuchen wir, so lange es geht zu erhalten.“

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