Kartoffel-Cape: Regenjacke für Guerilla-Gärtner

Die Guerilla-Gärtner sind längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Diese öffentlichen Gärtner sind keine grünen Spinner sondern Naturbegeisterte, die ihren Beitrag zur Begrünung unserer Städte leisten wollen. Guerilla-Gärtner sind nicht auf Konfrontation aus. Im Gegenteil zeigt etwa die Kooperation des Gartenbauamtes der Stadt München mit der Guerilla Gardening Organisation Greencity.de, dass die offizielle Seite inzwischen sogar froh um die freiwilligen Helfer bei der städtischen Landschaftspflege ist.

Aus Spanien stammt jetzt das passende Utensiel zu diesem Trend: Die Regenjacke Spud Raincoat von Equilicuá, die nicht nur aus einem umweltfreundlichen Plastikersatzstoff gefertigt ist sondern zudem mit Samen imprägniert wird. Wer sie entsorgen möchte, kann diese Jacke also einfach in die Erde pflanzen.

„Fantastic Bioplastic“ heißt dieser Wunderstoff, aus dem diese Regenjacke im Poncho-Style gefertigt wird. Sie kostet 15 Euro und wird aus Kartoffeln gefertigt. Die verantwortlichen Hersteller legen Wert darauf zu betonen, dass es sich bei den auf dem Stoff aufgebrachten Samen ausschließlich um einheimische Pflanzen handelt, die Jacke aus diesem Grund bislang auch nur in die Europäische Union verkauft wird. In Kürze sollen weitere globale Editionen mit Samen aus anderen Regionen der Erde dazukommen.