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"body Life": Das Krankenhaus der Zukunft
Früher profitierten die Krankenhäuser, wenn sie ihre Patienten möglichst lange behielten; heute sollten diese möglichst kurz stationär verweilen. In zehn Jahren, so die Unternehmensberatung „Ernst&Young“, könnte die durchschnittliche Verweildauer von derzeit neun Tagen auf vier sinken. Der Patient der Zukunft schaut im Krankenhaus also nur noch ganz kurz vorbei. Möglich wird dies mit digitalen Diagnosenetzwerken, selbstständigem Einchecken, Arzt-Patienten-Gesprächen ohne Wartezeiten, voll ausgelasteten Hightech-Operationssälen, mobilen Monitoringdiensten nach der OP und televisuellen 24-Stunden-Kontrollen. „Gerade diese Option schenkt chronisch kranken und älteren Menschen neue Freiheiten“, schreibt Corinna Langwieser in ihrem Buch „Länger leben, länger lieben“.

Viele Risikopatienten, die sich heute noch stationär betreuen lassen müssen, würden zukünftig auf ambulante Pflege oder eine Betreuung im eigenen Haus mit automatisierter Teleüberwachung umsteigen können. Patienten mit Herzrhythmusstörungen beispielsweise könnten aufatmen. Nach dem Willen der Entwickler überprüften moderne Apparaturen sie schon beim Betreten ihres eigenen Badezimmers auf Herz und Nieren: Sensortechnik und Mikrochips beispielsweise im Duschvorleger sollten es möglich machen. Und ließen die Werte zu wünschen übrig, gibt es gleich eine Direktschaltung mit dem Hausarzt via Badezimmerspiegel, so zumindest die Vision der medizintechnischen Forscher bei Philips.

Neue „Herzhandys“ ermöglichen es zudem schon heute, selbst ein EKG zu erstellen. Die Ergebnisse werden an ein Servicecenter übermittelt und von einem Facharzt begutachtet. Im Zweifelsfall wird daraufhin ein Notfallteam verständigt, ein integriertes GPS-System ortet dann noch den Patienten. Und wer es noch einfacher haben will, zieht einfach ein neumodisches Life Shirt über. Dieses mit Sensoren ausgestattete T-Shirt verfügt ebenfalls über ein integriertes GPS-System und überwacht darüber hinaus mittels Sensoren sämtliche Vitalfunktionen seines Trägers.

Ausblick
Der moderne Mensch ist also gefordert, sich zu emanzipieren und selbst Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen – bevor er krank wird. Das steigende Angebot nicht staatlich finanzierter medizinischer Leistungen fordert einen gut informierten und selbstbewussten Patienten, der sich bei seinem Hausarzt, in den Medien oder im Internet darüber informiert und selbst entscheidet, wie er seine Gesundheit am längsten erhalten kann. Zugang zu Informationen, Transparenz über Sinn und Unsinn, Reichweiten und Kosten-Nutzen-Rechnungen von Therapiesicht stellen.

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