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w&v Mobil: Studie: Sex wird Popkultur in reifen Zielgruppen
Die Menschen werden zwar immer älter, fühlen sich dabei aber immer jünger. So wird das „Altersbeben“, der starke Zuwachs älterer Zielgruppen, zum Jungbrunnen, wie das Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) in seiner Studie „Gesundheit 2030 - Der Wachstumsmarkt in der alternden Gesellschaft“ beschreibt.

Studienautorin Corinna Langwieser ist sich sicher: Die alternde Gesellschaft ist in Wirklichkeit eine sich verjüngende – eben weil die Alten noch niemals so lebenslustig, optimistisch und aktiv in die Jahre gekommen sind wie heute. Dabei fühlen sie sich nicht nur jung und gesund, sondern sehen auch so aus. „Während sich die statistische Lebensspanne ausdehnt, wird das subjektiv empfundene ‚Eigenalter’ eher geringer“, so die Forscherin: Durchschnittlich fühlen sich die Deutschen 15 Jahre jünger als ihr biologisches Alter – und entwickeln damit auch ganz andere Konsumbedürfnisse.

Eine zentrale Folge des „Altersbebens“: Die Eigenverantwortung für die Gesundheit wächst. „Die neue Generation der Alten versteht Gesundheit nicht mehr als das Gegenteil von Krankheit, sondern als Projekt“, heißt es in der ITZ-Studie, „sie sind über die Jahre zum Fachmann für ihr persönliches Wohlbefinden und ihren Körper geworden und betreiben eine aktive Gesunderhaltung.“ Gesundheit ist damit nicht mehr etwas, worum sich der Staat oder die Krankenkasse kümmern müssen, sondern jeder selbst. Langwieser hat ermittelt, dass die Zahl der Menschen, die sehr auf ihre Gesundheit achten, in den letzten Jahren Schritt für Schritt größer geworden ist: Anfang des letzten Jahrzehnts betonten erst 24 Prozent der deutschen Bevölkerung, dass sie sehr gesundheitsbewusst leben, inzwischen sagen das 33 Prozent. Gesundheit werde, so Trendforscherin Langwieser, immer stärker zu einem Konsumgut – zu einem Grundkapital, in das zu investieren sich lohne.
Folgende Thesen stellt die Studie bezüglich der Entwicklung des Gesundheitsmarktes bis 2030 auf:

Die Megatrends Alterung und Gesundheit sorgen für erhebliche Wachstumsraten in der Gesundheitsbranche.

Durch das Anwachsen älterer Zielgruppen verschmelzen erster und zweiter Gesundheitsmarkt, sprich: die klassische medizinische Gesundheitsversorgung und die privat finanzierten Gesundheitsleistungen und Produkte.

Die Menschen werden in Zukunft alt genug, um krank zu werden, sind aber fit genug, um wieder gesund zu werden.

Healthstyle wird zum globalen Megatrend in den alternden Gesellschaften von morgen.

Der alternde Patient ist auf der Suche nach der optimalen Versorgung – Kliniken werden sich deshalb verstärkt als Marke positionieren.

Die niedergelassenen Ärzte müssen sich künftig auf reife und mündige Patienten einstellen.
Gender-Medizin gewinnt an Bedeutung: Der demografische Wandel verändert das Gesundheitsbewusstsein von Frauen und Männern

Die steigende Zahl Pflegebedürftiger definiert neue Märkte im Bereich der Medizintechnik.
Die alternde Wissensgesellschaft sucht nach neuen Mitteln, um ihre Denkleistung zu optimieren.

Die Bedeutung des Schlafes wird als medizinisch relevanter Zustand in der alternden Gesellschaft von morgen zunehmend erkannt.

Die Ernährungsbranche muss sich mit Food-Healthstyle auf die alternde Gesellschaft der Zukunft einstellen.

Die wachsende Zahl reifer Zielgruppen, die sich noch jugendlich fühlen, bleiben in Bewegung und machen Sport und Reisen zu wichtigen Bestandteilen des neuen Healthstyles.

Die Schönheit altert mit: Sex ist auch in reifen Zielgruppen die neue Popkultur, und das eigene Aussehen wird zum Aushängeschild des persönlichen Healthstyles.

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